Exzessive Mediennutzung und ihre Folgen


Niemand wird es mehr bestreiten, wir leben im Medienzeitalter. Die Informationsflut, der wir gegenüberstehen, ist riesig. Das Wissen verdoppelt sich alle fünf bis zwölf Jahre und diese Rate beschleunigt sich eher, als dass es weniger wird.
Wir schauen Nachrichten, lesen Zeitungen und Zeitschriften, surfen im Internet auf den unterschiedlichsten Websites und Blogs. Hören Radio, twittern und sind auch in sozialen Netzwerken aktiv.
Das Ganze fängt morgens nach dem Aufstehen an, geht dann den Schul- beziehungsweise Arbeitstag über das Smartphone weiter und endet dann abends am Computer oder Fernseher. Wir schauen den ganzen Tag auf irgendwelche Bildschirme und versuchen immer auf dem Laufenden zu sein.

Warum Kinder weniger Zeit mit Smartphones verbringen sollten:
Wer viel im Nahbereich arbeitet, auf Bildschirme oder Smartphones schaut, oder auch viel liest, hat ein erhöhtes Risiko, kurzsichtig zu werden.

Suchtpotential von Computerspielen
Die digitale Welt nimmt immer mehr Einzug in unser Leben. In Amerika geht das schon so weit, dass Kinder vergessen zu trinken und zu essen, weil sie völlig in ihr Computerspiel versunken sind. Gewiss ist das extrem, aber es zeigt sehr deutlich die Richtung, in die wir uns bewegen. Immer mehr Suchtkliniken, insbesondere für Computersucht, werden eröffnet. Neben dem Verlust vieler wichtiger Sozial-Skills, Bewegungsmangel und Übergewicht leben die Kinder und Jugendlichen in einer Traumwelt. Sie sehen Filme wo die größten Probleme der Menschheit innerhalb von 120 Minuten gelöst werden, spielen Spiele wo sie unglaubliche Abenteuer erleben und schauen Serien wo Drogendealer oder Schwerstkriminelle verherrlicht werden.

Die Medien sind schön und gut, wenn sie uns dienen, aber sie sind nicht mehr gut, wenn sie uns schaden. Mit einfachen Regeln und Verhaltensweisen kann man die Mediennutzung einschränken:


Immer mehr Kinder müssen wegen „Fortnite“-Sucht in Therapie!
Das Game „Fortnite“ zieht Millionen Spieler an und hat sich für viele Jugendliche zu einem großen Problem entwickelt. Immer mehr Kinder müssen wegen ihrer Fortnite-Sucht in Therapie. Es werden Camps für Kinder mit Videospielsucht angeboten. In den Camps wird den Kindern und Jugendlichen das Handy abgenommen. In weiterer Folge lernen sie wieder gesund zu essen und einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu entwickeln.

Die Eltern können viel Geld durch die Sucht ihrer Kinder verlieren, wenn ihre Kreditkarte bei der Konsole hinterlegt ist. Fortnite ist zwar kostenlos, Spieler können allerdings sogenannte Skins für ihre Charaktere und Waffen kaufen. Manche Kinder investieren ihr gesamtes Taschengeld in diese einzigartigen Verschönerungen, die teilweise nur kurzzeitig verfügbar sind.

Bewegung in der frischen Luft
Die genannten Beispiele mögen oft extrem sein oder gar nicht auf Ihr Kind zutreffen. Dennoch ist es wichtig Ihr Kind im Auge zu behalten und klare Regeln für die Nutzung der Medien zu vereinbaren.
Wir empfehlen Ihnen das Computerspielen, Fernsehen oder Aktivitäten in Sozialen Medien zeitlich zu beschränken. An Schultagen sollten es nicht mehr als 40 Minuten sein und am Wochenende nicht mehr als eine Stunde. Zum Ausgleich brauchen Kinder viel frische Luft und Bewegung.

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